Herzlich Willkommen

auf der Homepage des Ortsvereins der SPD Leonberg. Wir wollen Sie über die Aktivitäten unseres Ortsvereins und unserer Gemeinderäte informieren, ebenso wie über die Aktivitäten unseres Kreistagsmitglieds. Termine finden Sie hier.

 

 

 

03.12.2024 in Bundestagsfraktion

After Work mit Jasmina Hostert 10.12.24

 

After Work mit Jasmina   Hostert 10.12.24

Am Dienstag, den 10.12.2024 können Interessierte mit der Bundestagsabgeordneten Jasmina Hostert in entspannter Atmosphäre ins Gespräch kommen. Frau Hostert nimmt sich ab 20.00 Uhr die Zeit, sich bei einem gemütlichen After Work in der Carpe Diem Bar in Böblingen (Poststraße 57) mit Ihnen auszutauschen. Eine Voranmeldung ist nicht nötig, kommen Sie einfach spontan vorbei! Für Rückfragen steht Ihnen das Wahlkreisbüro unter wahlkreis@jasmina-hostert.de oder telefonisch unter 07031/2850284 zur Verfügung.

26.11.2024 in Ortsverein

Leonberger SPD zur Schließung der Notfallpraxen

 

Stellungnahme der Leonberger SPD zur Schließung der Notfallpraxen

Wir Leonberger profitieren seit 20 Jahren von unserer Notfallpraxis  und sehen mit großer Sorge, wie dieses Erfolgsmodell Stück für Stück demontiert wird.

30% aller Notfallpraxen in Baden Württemberg werden innerhalb eines Jahres geschlossen! Die ersten Praxen sind bereits zu, 18 Weitere sollen im nächsten Jahr folgen. Das betrifft in unserer Region die Notfallpraxen in Herrenberg und Nagold. Zusätzlich werden in den verbleibenden Notfallpraxen die Öffnungszeiten reduziert.     Das betrifft auch Leonberg!

Ohne jede Vorankündigung, ohne Absprache mit den Kooperationspartnern, den Klinikambulanzen oder den Rettungsdiensten, ohne Absprache mit den betroffenen Regionen, wurden die geplanten Schließungen in einer Pressekonferenz der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Baden Württemberg angekündigt, verbunden mit der Mitteilung, dass dieses Konzept bereits verabschiedet und nicht verhandelbar sei.

Die Landesregierung, vertreten durch Sozialminister Lucha sieht derzeit weder eine Möglichkeit, noch die Notwendigkeit, einzugreifen.

Fakt ist, dass die KV den gesetzlichen Sicherstellungsauftrag für die ambulante medizinische Versorgung der Bevölkerung übernommen hat und das nicht nur während der normalen Praxiszeiten, sondern auch in den Nachtstunden und am Wochenende.

 Dafür sind die Notfallpraxen ein zentraler Baustein. Durch die Schließungen ist eine gute Versorgung nicht mehr gewährleistet und die KV bürdet Ihren gesetzlichen Auftrag den ohnehin schon überlasteten Notfallambulanzen der Krankenhäuser auf.

Die Folgen des zunehmende Ärztemangel werden aber nicht durch Alleingänge, sondern nur durch eine enge Kooperation aller an der Patientenversorgung Beteiligter zu bewältigen sein.

Deshalb fordern wir als SPD  Sozialminister Lucha auf, die KV zur Erfüllung ihrer gesetzlichen Verpflichtungen anzuhalten, kurzfristig den Erhalt der bestehenden Notfallpraxen zu gewährleisten und langfristig ein integriertes Konzept für die Notfallversorgung zu erstellen, das vom ersten Telefonkontakt, über Videosprechstunde, Hausbesuche, Bereitschaftspraxis und Notfallambulanz der Kliniken alle Resourcen bündelt und bedarfsgerecht einsetzt.

Leonberg, den 26.11.2024                                                  

Verantwortlich für den Text:  Günther Wöhler, früherer Hausarzt in Leonberg, Mitbegründer und langjähriger Leiter der Notfallpraxis am Leonberger Krankenhaus

08.11.2024 in Gemeinderatsfraktion

Kommunalpolitische Erklärung 5.11.24

 

Kommunalpolitische Erklarung der SPD-Fraktion am 05.11.24

Hier finden Sie die kommunalpolitische Erklärung der SPD-Fraktion vom 5.11.24 als pdf-Datei:

https://www.spd-leonberg.de/dl/2024-11-06_Kommunalpolitische_Erklaerung_11.24.pdf

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Cohn,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Brenner,
sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Kolleginnen und Kollegen,


allen Krisen zum Trotz, die uns jetzt schon seit Jahren verfolgen, die Haushaltsplanung der
Stadt Leonberg prognostiziert weiterhin steigende Steuereinnahmen. Teils begünstigt durch
einmalige Sondereffekte bei der Gewerbesteuer. Doch die schon lange von notorischen
Pessimisten herbeigeredete Trendwende steht nun wohl tatsächlich vor der Türe – die Herbst
Steuerschätzung bestätigt nachdrücklich sinkende Einnahmen für Bund, Länder und
Kommunen. Auch die neuesten Arbeitsmarktzahlen unterstreichen dies. Schon jetzt gelingt
der Ausgleich unseres Haushaltes nur mit außerordentlichen Erträgen – nämlich
Grundstücksverkäufen in Mio.-Höhe. Zumindest dann, wenn man daran glaubt, die geplanten
Investitionen annähernd auch zu realisieren.
Diese Einschränkung ist berechtigt – denn der vorliegende Haushaltsplan ist – in Teilen – ein
politischer Haushalts-Plan (und ich räume ein, damit tue ich mich schwer – angesichts
meines beruflichen Backgrounds). Ausgelöst wird dies insbesondere durch unser
„Herzensthema bezahlbarer Wohnraum“. So ist vorgesehen, sowohl das Areal Berliner
Straße, wie auch ein Gebiet im Unteren Schützenrain im kommenden Jahr zu realisieren.
In der Summe sprechen wir über Grundstückserlöse für die Stadt von 8,7 Mio.€. Aus unserer
Sicht muss – um endlich konkrete Ergebnisse zu erzielen - die Priorisierung in den nächsten
Monaten auf der Berliner Straße liegen. Das Areal steht vollständig in städtischem Eigentum,
kann leicht erschlossen werden. Der Gewinner eines Investorenauswahlverfahrens steht
schon lange fest. Es liegt ein Konzept vor mit guter Anbindung an den Stadtpark, alle Bäume
sollen erhalten bleiben, es gibt viele ebenerdige Fahrradräume und eine gute Durchmischung
mit 30% bezahlbarem Wohnraum. Der Bau von Wohnungen und Kita dort muss aber
zeitgleich umgesetzt werden.
Beim Unteren Schützenrain haben wir viel Zeit und Energie investiert, die Realisierung hängt
aber zentral von einer klugen Erschließung ab - und zwar von der Feuerbacher Straße aus. U.
E. muss hier auf politischer Spitzenebene ein neuer Anlauf genommen werden, um dafür die
Genehmigung zu erhalten. Man hört ja, zum Verkehrsministerium gibt’s gute Kontakte.
Wenn’s hilfreich ist, so kann der Gemeinderat hierzu auch eine unterstützende Resolution
beschließen.
Wir benötigen jedenfalls dringend weiteren möglichst bezahlbaren Wohnraum in Leonberg.
Durch eklatant gestiegene Baukosten und Baunebenkosten ist der Eigentumserwerb nur
noch für Wenige möglich, alle anderen drängen auf den Mietwohnungsmarkt. Und das führt
auch dort zu stark steigenden Preisen.
Und nebenbei führt das auch noch zur Frage, wann denn endlich der seit Jahren überfällige
Flächennutzungsplan in Angriff genommen wird. Ich bin gespannt, ob der von diesem
Gemeinderat noch beschlossen wird.
Eine andere gewaltige Herausforderung ist der zunehmende Raumbedarf unserer Schulen.
Deutlich steigende Kinderzahlen in den Grundschulen in den nächsten Jahren und die
verpflichtende Ganztagsbetreuung – alles längst bekannt und relativ leicht prognostizierbar.
Dann beschließt das Land allerdings auch noch die Wiedereinführung von G9. Grundsätzlich
ja in Ordnung, aber Geld für die deswegen notwendigen Investitionen in den Kommunen, das
stellt das Land halt mal wieder nicht bereit.
Wir haben also dringenden Handlungsbedarf – natürlich in Warmbronn – aber auch in der
Stadtmitte. Hier ist es eigentlich schon 5 nach 12. Und zwar muss endlich der gesamte
Raumbedarf der 4 Schulen ermittelt werden. Mit separaten Lösungsansätzen immer nur für
einzelne Schulen kommen wir jedenfalls nicht weiter.
Vorangekommen ist die Stadt allerdings in puncto Digitalisierung der Schulen – wenn auch
noch nicht alles optimal ist. Dem zuständigen Amtsleiter, Herrn Hegazy und seinem Team (in
dem auch nicht alle Stellen besetzt sind) sei Dank. Was allerdings dringendst gelöst werden
muss, ist die Einrichtung von Gastzugängen für Schulsozialarbeit, Referendare ohne Dienst-
Tablet u. a. Gäste. Schulen in anderen Kommunen kennen diese offenbar sehr spezielle
Leonberger Problematik überhaupt nicht.
Architektonisch sind wir in Leonberg bei Kitas ganz weit vorne. Ein neu gebautes
Vorzeigeobjekt jagt das nächste. Engpass ist die personelle Ausstattung. Die große
Herausforderung für die Verwaltung ist, die Einrichtungen verlässlich zu betreiben. Nicht
ganz banal angesichts von 15.000 fehlenden Betreuungspersonen alleine im Südwesten (lt.
Bertelsmann-Stiftung).
Und wir müssen sicherstellen, dass sich die Eltern auf die vereinbarten Betreuungszeiten
verlassen können. Auch dann, wenn die Aufgabe an einen fremden Träger vergeben ist.
Unsere Wirtschaft funktioniert nur, wenn auch die Kinderbetreuung verlässlich funktioniert.
Es geht ja nicht vor allem darum, Eltern Raum für eigene Freizeitaktivitäten zu schaffen,
sondern es geht darum, dass unersetzliche Fachkräfte ihren Unternehmen zuverlässig ihre
Arbeitskraft zur Verfügung stellen können.
Kernzeiten müssen von ausgebildetem qualifiziertem Personal abgedeckt, Randzeiten
können aber auch von anderen geeigneten Personen betreut werden (u. a. Offenburger
Modell). Es ist notwendig, den exakten Bedarf bei den betroffenen Eltern zu ermitteln und
diesen möglichst konkret abzubilden. Ggf. mit der Konsequenz, nicht alle gewünschten
Betreuungszeiten in jeder Kita anzubieten. Leonberg hat als Arbeitgeber hier einiges zu
bieten: wir können bezahlbare Wohnungen bereitstellen, haben viele top ausgestattete Kitas
– und wenn wir finanziell nachbessern müssen, dann müssen wir das eben machen.
Personell wohl noch dramatischer als in den Kitas ist die Situation im Bürgeramt. Die Gründe
sind vielschichtig, wir haben diese schon vor 1 Jahr an dieser Stelle ausführlich beleuchtet.
Unser Antrag, die Attraktivität dort zu arbeiten auch monetär zu erhöhen, fand eine breite
Mehrheit im Gemeinderat, nicht jedoch beim städtischen Personalrat. Mangels Einigung
muss nun ein Schlichtungsverfahren eingeleitet werden. Beschlossen haben wir das am 25.
April. Ein halbes Jahr später hat dieses noch nicht einmal begonnen, scheinbar wegen
Terminproblemen. Das ist kaum zu glauben! Stattdessen wird Zeit und Energie in
Überlegungen zum Umzug des Bürgeramtes vom Historischen Rathaus in ein fensterloses
Ladenhüter Geschoss im Leo Center investiert.
Und der nächste personelle Supergau bahnt sich auch schon geraume Zeit an. Bereits jetzt
schließt das Hallenbad mehrfach schon am frühen Nachmittag. Richtig sichtbar werden die
Auswirkungen des Nichthandelns spätestens im Sommer werden, wenn das für 15 Mio.€
sanierte Leobad – eines unserer größten Attraktionen - dann bei 30 Grad im Schatten wegen
des sich jetzt bereits abzeichnenden Personalmangel stunden- oder tageweise geschlossen
bleibt. Mit welcher Begeisterung dies Familien und Sportler aufnehmen, dazu kann man sich
in Sindelfingen oder Friedrichshafen schon mal erkundigen.
Die Auswirkungen der Tarifveränderung sind für die Mitarbeiter unklar, es zeichnen sich
mehrere offenen Stellen ab, monatelang angemeldeter Gesprächsbedarf hierzu mit dem
zuständigen Amt wird einfach ignoriert, ebenso wie der unmissverständliche Wille der
Mitglieder des Ausschusses für Bäderangelegenheiten. Wir erwarten, dass alles Erdenkliche
unternommen wird, um geeignetes Personal zu akquirieren – und um die vorhandenen
Fachkräfte zu binden.
Die Schließzeit des Hallenbades im Sommer muss genützt werden, um mittels einer PV-
Anlage auf dessen Dach den Energieverbrauch zu optimieren. Die wirtschaftliche
Sinnhaftigkeit der Investition wurde bereits geprüft, im Haushalt sind die obligatorischen
Mittel von 300T€ erneut eingestellt. Eine ideale Möglichkeit für unsere Klimamanagerin nicht
nur Planungen in Auftrag zu geben, sondern auch eine ganz konkrete Maßnahme
umzusetzen.
Jetzt in aller Kürze noch einige sehr unterschiedliche – auch nicht ganz neue – Themen, deren
Nicht – Umsetzung aber durchaus symptomatisch ist für das temporär angespannte
Verhältnis zwischen Teilen der Verwaltung und des Gemeinderates.
Auf den Handlungsbedarf bei der Stadtsauberkeit weisen – nicht nur wir - seit Jahren
gebetsmühlenhaft hin. Wir haben mehrfach unzählige konkrete Vorschläge zur Verbesserung
gemacht. Außer der mal mehr mal weniger schnell funktionierenden, leider aber anonymen
App „LeoOH“ und einer einzigen ernst zu nehmenden gesamtstädtischen Putzaktion binnen
5 Jahren ist wenig passiert. Ja – die Verwaltung hat es – trotz expliziter Aufforderung - nicht
mal für nötig gehalten, sich dann wenigstens der kreisweiten Dauerkampagne „Wilder Müll
kann nix“ anzuschließen. Das zumindest sollten wir jetzt nachholen.
Eine einvernehmliche Schlussfolgerung aus der Corona-Pandemie, war, wir müssen
städtische Trimm – dich - Pfade sukzessive wieder in zumindest gut begehbare Laufstrecken
verwandeln. In Höfingen wurde es noch umgesetzt, Gebersheim wurde einfach verschoben,
unseren Antrag zum Haushalt 2023 hat die Verwaltung so beantwortet: „Im Jahr 2024 sind
bereits 28.500€ für den Trimm-Dich-Pfad Leonberg vorgesehen. Im Jahr 2023 soll zunächst
Gebersheim wieder instandgesetzt werden“. Nun passiert ist am Waldfriedhof nichts - im
Haushaltsplan 2025 ist trotzdem nichts mehr eingestellt, obwohl es doch Gremienbeschlüsse
hierzu gibt ... Keine Kommunikation, keine Erläuterung, einfach gestrichen. So geht man nicht
mit einem gewählten Gemeinderat um.
Noch älter ist eine andere – möglicherweise unendliche – Geschichte. „Diese Stelle ist das
optische Eingangstor nach Eltingen, aber der Platz ist total verkommen. Hier muss die Stadt
unbedingt etwas tun“. Oft genug habe der Bürgerverein bei der Stadt deshalb vorgesprochen,
heißt es in einem LKZ - Bericht über den Abendspaziergang des Bürgervereins Eltingen - aus
dem Jahre 2016. Ja es geht um die Gänsewiese. Und seither gibt es jedes Jahr diese
Rundgänge – stets verbunden mit der mehr oder weniger vagen Zusage: ja wir machen da
was – spätestens im Zusammenhang mit der Fertigstellung des SV - Sportvereinszentrums…
Uns ist klar, die ursprünglich 800.000€ teure Wunschlösung mit einer Badestelle an der
Glems ist Utopie, aber wenigstens für eine optisch ansehnliche Parkmöglichkeit, gerne
ausgestattet mit einem wasserdurchlässigen Belag, muss der Platz doch endlich in einen
akzeptablen Zustand gebracht werden. Die Abfallcontainer des AWB können u. E. dann auch
gleich dort verschwinden, der Wertstoffhof ist jetzt ja gerade mal 1 km entfernt. Damit löst
sich auch das Problem der Dauervermüllung dort.
Auch hinsichtlich der Etablierung eines Medizinischen Versorgungszentrums am KKH
Leonberg hatten wir darum gebeten, die Stadt möge aktiv auf den Kreis zugehen. Dort sind
die Planungen nach Verabschiedung des Medizinkonzeptes jetzt auf Hochtouren wieder
angelaufen. Aus unserer Sicht ist die Etablierung eines Gesundheitscampus unabdingbar,
sowohl zur langfristigen Sicherung des Krankenhausstandorts, wie auch um dem
Ärztemangel in Leonberg entgegenzuwirken.
Meine Damen und Herren, ich habe dieses Jahr in der Kommunalpolitischen Erklärung der
SPD-Fraktion bewusst weniger strategische, sondern mehr operative Themen angesprochen.
Themen, die in einem Jahr umgesetzt oder weit vorangebracht werden können. Dazu ist es
unabdingbar, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, dass Sie ihr Versprechen wahr machen,
sich „mit voller Kraft bis zum Ende“ ihrer Amtszeit für Leonberg einzusetzen. Bitte machen
Sie besonders brisante Aufgabenstellungen (z. B. Bürgeramt, Bäderpersonal,
Gesundheitscampus, …) zur Chefsache, unabhängig von der momentanen interimsmäßigen
Aufgabenteilung zwischen Ihnen und Herrn Brenner. Wir alle müssen gemeinsam konstruktiv
dafür Sorge tragen, damit 2025 für die Stadt Leonberg kein „verlorenes Jahr“ wird.

Über die – auch schon seit Jahren geforderte – Entwicklung eines strategischen Leitbildes
unterhalten wir uns dann sinnvollerweise mit dem/der neuen Oberbürgermeister/in.


Abschließend möchte ich mich im Namen meiner Fraktion bei allen bedanken, die an der
Aufstellung dieses Haushalts mitgewirkt haben. Darüber hinaus bedanke ich mich bei allen
Anwesenden für’s geduldige Zuhören.


Ottmar Pfitzenmaier
Für die SPD – Fraktion im Gemeinderat


Anträge der SPD – Fraktion zum Haushalt 2025


Hinweis: die mit * gekennzeichneten Anträge erachten wir als haushaltsrelevant.


Bezahlbarer Wohnraum:
- Priorisierung des Bauvorhabens Berliner Straße (Wohnbebauung und(!) Kita
zeitgleich) mit dem Ziel, dass der Grundstückserlös noch in 2025 fließt (ist so im
Haushaltsplan bereits vorgesehen). Das Bauvorhaben Unterer Schützenrain muss
„politisch überarbeitet“ werden mit dem Ziel, vom Land die Genehmigung zur
Erschließung von Norden zu erhalten.
Schulen:
- Ermittlung des gesamten mittel- bis langfristigen Raumbedarfs von JKG,
Schellingschule, GHR und ASG und Entwicklung einer Gesamtlösung für diese 4
Schulen. Wir gehen davon aus, dass bereits Planungsmittel für die
Schulerweiterungen im Haushalt eingestellt sind. Sollte dies nicht der Fall sein, so sind
200.000€ vorzusehen. *
- Einrichtung von Gastzugängen zum schulinternen WLAN für Mitarbeiter der
Schulsozialarbeit, Referendare ohne „Dienst-Tablet“ u. a. relevante Personenkreise.
Hierfür sind 50.000€ in den Haushalt einzustellen. *
Bäder:
- Seitens der Verwaltung sind alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um sowohl
im Hallenbad, wie auch im Leobad die bisherigen Öffnungszeiten sicherzustellen.
Dazu gehört insbesondere eine (kreative) Kampagne, um offene Stellen zu besetzen,
ebenso das Ergreifen geeigneter Maßnahmen, die vorhandenen Mitarbeiter zu
binden. Die Auswirkungen der Tarifumstellung sind umgehend transparent
darzustellen. Für die Mitarbeiterakquise und ggf. notwendige Zulagen (um die
Konkurrenzfähigkeit sicherzustellen) sind 50.000€ einzuplanen. *
- Installierung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hallenbades/Sportzentrums.
Die wirtschaftliche Effizienz wurde von der LeoEnergie bereits geprüft. Aus
steuerlichen Erwägungen soll die Baumaßnahme von der Stadt durchgeführt werden.
Hierfür ist ein Teilbetrag der im Haushalt bereits eingeplanten Mittel (300.000€) zu
verwenden. *
Fahrrad-, Fußgängerwege:
- Bei der Wegeverbindung Römerstraße in West-Ostrichtung ist auf Höhe der Kreuzung
Leonberger Str./ Neuköllner Platz eine hohe Fußgänger- und Radfahrerfrequenz zu
beobachten. Oft weichen Fußgänger daher auf den Radstreifen aus, der optisch kaum
noch zu erkennen ist. Wir beantragen, diese Markierung zu erneuern. Ausreichende
Mittel hierfür müssten bereitstehen. *
- An der Kreuzung vom „Tilgshäusle“ kommend nach Gerlingen befindet sich eine
Mittelinsel, um die Querung der alten B 295 zu erleichtern. Der Zugang zur Mittelinsel
ist beidseitig mit einer rotweißen Barriere versperrt, Fußgänger und Radfahrer
müssen über die gefährliche Kreuzung. Die unsinnige Barriere muss schnellstens
entfernt werden.
(Gesundheits-) Campus am KKH Leonberg:
- Aktive, intensive Zusammenarbeit mit dem Landkreis BB zur Etablierung eines MVZ.
Definition von Zuständigkeiten (z. B. Wirtschaftsförderung, Citymanagement) und
Teilnahme an der Gesundheitskonferenz des Landkreises zur ärztlichen Versorgung
unserer Region. Die Stadt Sindelfingen ist dort bereits vertreten.
Trimm – Dich – Pfad Leonberg:
- (Wieder-) Einstellung der beschlossenen und von der Verwaltung zugesagten Mittel
von 28.500€ zur Herstellung des Trimm Pfades am Waldfriedhof als (reine)
Laufstrecke inclusive Beschilderung und künftige regelmäßiger Pflege. Nach unserer
Einschätzung ist dafür kein(!) erneuter Gremienbeschluss notwendig. *
„Gänsewiese Eltingen“:
- Seit vielen Jahren gibt es Überlegungen, teils auch bereits konkrete Pläne, wie das
Areal am Orteingang von Eltingen optisch ansprechender gestaltet werden kann. Eine
große Lösung ist aus unserer Sicht in absehbarer Zeit nicht zu realisieren, daher soll
der Platz mit überschaubarem Aufwand hergerichtet und mit einem
wasserdurchlässigen Belag in einem ersten Schritt als Parkmöglichkeit (SV, Leobad u.
a.) genutzt werden. Die Abfallcontainer des AWB werden an der Stelle nicht mehr
benötigt. Es ist davon auszugehen, dass durch diese Maßnahmen künftig auch diewilden Müllablagerungen dort verhindert werden. Hierfür sind 100.000€ im Haushalt
bereit zu stellen. *
Stadtsauberkeit:
- Die Sauberkeit in Leonberg lässt weiter zu wünschen übrig. Seitens der Verwaltung ist
kein großes Interesse zu erkennen, mittels eigener Aktivitäten hier Verbesserungen
herbeizuführen. Der Abfallwirtschaftsbetrieb BB hat die Sensibilisierungskampagne
„Wilder Müll kann nix“ ins Leben gerufen. Dazu gehört u. a. auch die alljährliche
Teilnahme am „World Cleanup Day“. Die Stadt Leonberg soll sich – wie andere
Kommunen im Landkreis BB auch – der Dauerkampagne anschließen und künftig
regelmäßig eine Stadtputzaktion durchführen. Dafür sind 30.000€ einzuplanen. *
Statusbericht Anträge:
- Der aktuelle Bearbeitungsstand der beschlossenen Anträge soll einmal jährlich zur
letzten Sitzungsrunde vor der Sommerpause dargestellt werden.
Personalkosten:
- Zur Refinanzierung unserer Anträge (soweit Mittel nicht ohnehin schon im Haushalt
vorgesehen sind), schlagen wir vor, dass die Verwaltung ihre Wünsche an zusätzlichen
Personalstellen (insgesamt rd. 23 Mitarbeiterkapazitäten – ohne Stadtwerke – mit
einem Volumen von rd. 1,7 Mio.€ p. a.) nach der Dringlichkeit des Bedarfes
priorisiert. Einsparungen in 6-stelliger Höhe halten wir für 2025 für realistisch. *

 


 

29.10.2024 in Bundestagsfraktion

Jasmina für Bundestag wieder nominiert

 

Jasmina Hostert im Bundestag

Kandidatin
 Der SPD-Kreisverband hat Jasmina Hostert erneut als Kandidatin für die Bundestagswahl nominiert. Diese findet am 28. September 2025 statt. Die 41-jährige Böblingerin, die seit 2021 im Bundestag sitzt, erhielt bei der Nominierungskonferenz in Ehningen 97,5 Prozent der Stimmen.

LKZ 29.10.24

Herzlichen Glückwunsch Jasmina, wir unterstützen Dich.

29.10.2024 in Bundestagsfraktion

Jasmina im Leonberger Krankenhaus

 

asmina Hostert lässt sich den „Maschinenraum“ zeigen

28.10.2024 - 18:45 Uhr

Bundestagsabgeordnete im Krankenhaus Leonberg: Jasmina Hostert lässt sich den „Maschinenraum“ zeigen
Im Schockraum der Leonberger Ambulanz: Chefarzt Michael Beier (von links), Jasmina Hostert, Elviera Schüller-Tietze und Günther Wöhler Foto: Simon Granville

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Jasmina Hostert hat das Leonberger Krankenhaus besucht. Chefarzt Michael Beier führte sie durch die Notfallambulanz – natürlich kamen dabei auch heikle Themen zur Sprache.

Leonberg: Marius Venturini (mv)

Marius Venturini

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  • Warum hängt in den Gängen der Notaufnahme am Leonberger Kreiskrankenhaus ein Basketballkorb? Die Frage ist noch nicht gestellt, da beantwortet sie Michael Beier auch schon. „Notfallmedizin ist Teamarbeit“, fasst der Chefarzt der Klinik für interdisziplinäre Notfallmedizin zusammen. „Wir müssen die ganze Zeit miteinander sprechen. Und das wollen wir der Mannschaft damit veranschaulichen.“

 

Dass dieses Teamwork in schwierigen Zeiten für die Krankenhäuser im Landkreis Böblingen notwendig ist, wurde am Montagvormittag deutlich. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Jasmina Hostert schaute im Leonberger Krankenhaus vorbei und ließ sich die Notaufnahme und später auch die Innere Klinik zeigen. „Ich hatte mich schon darauf eingestellt, dass hier nicht alles hurra, alles super ist“, so die Politikerin. Geschönt wurde in der Tat wenig, die Atmosphäre blieb aber trotz aller Sorgen und Ängste freundlich.

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Denn heikle Themen gibt es genug: die inzwischen im Bundestag beschlossene Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zum Beispiel. Statt ein breit angelegtes Versorgungsangebot bereitzuhalten, sollen sich die einzelnen Häuser auf bestimmte Gebiete spezialisieren. Patienten müssen künftig also weitere Strecken zurücklegen. Der Klinikverbund Südwest hat sich darauf eingestellt. Im Medizinkonzept, das in hitzigen Debatten erarbeitetet wurde, behält das Leonberger Krankenhaus seinen Status als Grundversorger – mit den Aushängeschildern Innere Kliniken mit Darmzentrum sowie Bauchchirurgie.

29 000 Patienten und Patientinnen kommen pro Jahr

„Die Notaufnahme ist eher so etwas wie der Maschinenraum der Klinik“, verrät Michael Beier, „darüber reden die Leute nicht oft.“ Rund 29 000 Patientinnen und Patienten kommen pro Jahr im Erdgeschoss des Leonberger Krankenhauses an: ein Drittel mit dem Rettungswagen, der Rest kommt von sich aus. Beier nimmt kein Blatt vor den Mund: „Die ambulanten Patienten, die zu uns kommen, können wir nicht auf Rosen betten. Die kommen aber zu uns, weil es anderswo schlimmer ist.“ In der Tat arbeite man „unter teils wilden Bedingungen“. Mit Blick auf die schwierige Finanzierungslage fügt Beier hinzu: „Englische Verhältnisse, bei denen Krankenwagen über Stunden vor der Notaufnahme warten müssen, würde ich mir hier eher nicht wünschen.“

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In den Schockraum muss der Mann nicht gebracht werden. Dorthin kommen schwerere Fälle. „Hier können wir wiederbeleben, beatmen, Drainagen legen, all das“, erklärt Beier, der seit 2022 am Leonberger Klinikum ist. „Jeder kennt seine Aufgabe, es wird ein Schema abgearbeitet.“ Dabei gehe es sehr strukturiert zu. „Wir machen keine Gefühlsmedizin mehr wie noch vor vielen Jahren.“ SPD-Kreisrat Günther Wöhler, selbst Mediziner und Gründer der Notfallpraxis einen Stock höher, hakt ein: „Das ist natürlich etwas anderes als in der Notfallpraxis, wo zunächst einmal Stethoskop und Rezeptblock die wichtigste Ausrüstung sind.“

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Aus einer der Zugangstüren fällt der Blick auf den Start- und Landeplatz des Rettungshelikopters Christoph 41. „Die Klinikreform bringt ja vielleicht mit sich, dass es mehr Verlegungen gibt“, so Beier, „wer weiß, vielleicht bleibt der Hubschrauber ja doch hier. Wir hoffen weiter.“ Später wird der Chefarzt im Gespräch erläutern: Die Anzahl der Patienten, die der Hubschrauber direkt nach Leonberg bringt, ist vergleichsweise gering. Er dient für den Transport über lange Strecken und als Notarzt-Zubringer im ländlichen Raum. „Außerdem ist er auch ein Punkt für die Mitarbeiterbindung: Viele machen das einfach gerne“, so Beier.

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Der Rundgang endet in der Inneren Klinik. Auch dort formuliert Leiterin Barbara John ihre Sorgen angesichts der gesundheitspolitischen Entwicklungen. „Die neuen Strukturen gefährden auch die Weiterbildung, außerdem werden die Wege länger“, lauteten zwei ihrer Argumente. Noch deutlicher wurde Michael Beier zum Abschluss: „Man überlässt das Überleben der Krankenhäuser dem finanziellen Markt und nicht dem Patientenbedarf.“

„Wir müssen jetzt schauen, wie sich das Bundesgesetzt nun auswirkt“, lautete Jasmina Hosterts Fazit. Worauf Beier entgegnete: „Wir würden lieber hören, dass man schon weiß, wie es sich auswirkt.“ Damit konnte die Abgeordnete allerdings nicht dienen.

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Kandidatin
 Der SPD-Kreisverband hat Jasmina Hostert erneut als Kandidatin für die Bundestagswahl nominiert. Diese findet am 28. September 2025 statt. Die 41-jährige Böblingerin, die seit 2021 im Bundestag sitzt, erhielt bei der Nominierungskonferenz in Ehningen 97,5 Prozent der Stimmen.

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